Meinungen und Briefe unserer Mitglieder
Österreichs
Vermögensbesteuerung
auf historischem Tiefstand!
Attac fordert progressive
Vermögensteuer statt Kürzungspolitik
Brief von Linde Glockner am 05.11.2024
...grundsätzlich bin ich auch dafür, aber ich hätte gerne Informationen welche Werte attac als Berechnungbasis heranzieht und wer diese Basis feststellt. Es wäre interessant, was attac überhaupt als/zum Vermögen zählt und wie diese Werte erhoben werden sollen
...Gehört landwirtschaftlicher Besitz dazu? und Betriebsvermögen? und Kunstwerke? und Brillanten und kostbarer Schmuck? und wer wird das alles wie bewerten und feststellen?
Ich habe die Vermögensteuer in Österreich während meiner Berufstätigkeit im Steuerbüro noch erlebt? Die annonymen Sparbücher, die Goldbarren und auch der wertvolle Schmuck, die Gemälde/Skulpturen waren gut verwahrt, wurden nicht versteuert.
Ich fürchte, es bleibt eine populistische Forderung ohne Konsequenz. Wogegen ich die Forderung nach Erschaftssteuer gut vertreten kann, sie wäre wahrscheinlich eher zu realisieren.
Liebe Grüße, Linde
Brief von Ferdninad Schnabel am 06.11.2024
...Da haben wir wieder einmal den Beweis, dass Gerechtigkeit eine schwierige Sache ist! Linde fragt ganz richtig, ob Kunstwerke Vermögen sind. Oder ein großer landwirtschaftlicher Grund, leider unzugänglich in den Kalkalpen, oder Patentrechte....
Der Fiskalrat hat uns gerade daran erinnert, dass uns der Finanzminister falsch über die Ausgaben informiert hat. Dabei haben wir einen Investitions-Rückstau im Klima-, Bildungs-, Verteidigungs-, Verkehrs-, Pensions-, Gesundheits-, Immigrations- und Bauerhaltungssektor, und anderen auch. Die einzusparenden 4 Milliarden sind pro Österreicher knapp € 5.000.--, für eine vierköpfige Familie also € 20.000.--. Wenn ich jetzt sage, dass öffentliche Armut privatem Vermögen gegenübersteht, dann ist das auch zu billig: die Reparatur kann nicht nur mit einer Vermögenssteuer erfolgen. Jedenfalls werden wir uns mit dieser Ziffer auseinandersetzen müssen! Wenn uns versprochen wird, dass der Kuchen größer werden muss, so glaube ich, dass eher kleinere Brötchen gebacken werden müssen (um in Richtung Nehammer-Menü zu argumentieren).
Mit dieser Aussicht auf die nächste Zukunft grüßt Euch
Ferdinand W. Schnabl
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