Ausstellungseröffnung

1934. Preis und Wert der Demokratie

Donnerstag, 06. Februar - 19:00 Uhr

Museum für Geschichte, Hofgalerie

Sackstraße 16, 8010 Graz

Im Februar 1934 herrscht auf Österreichs Straßen Bürgerkrieg. Bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Einheiten der Gendarmerie, der Polizei, dem Bundesheer und den Heimwehren auf der einen und dem „Republikanischen Schutzbund“ auf der anderen Seite fordern mehrere hundert Todesopfer. Die Ereignisse des Jahres 1934 bilden ein zentrales Moment auf dem Weg von der Proklamation der Republik 1918 hin zum Ende der staatlichen Existenz Österreichs durch den Einmarsch deutscher Truppen im Jahr 1938.

In der Ausstellung zeichnen wir die Ereignisse der Zeit nach: die Schaffung eines demokratischen Staatswesens, die zunehmende politische Radikalisierung, die militärische Aufrüstung der parteinahen Organisationen, die Versuche einer autoritären Krisenbewältigung, die Ausschaltung von Parlament, Verfassungsgerichtshof und Presse-freiheit, das Parteienverbot und die Verfolgung der politischen Gegner sowie die Faschisierung Europas.

 

Kuratoren:

Dr. Heimo Halbrainer

Dr. phil. Dr.h.c. Helmut Konrad

 

Laufzeit Ausstellung: 07.02. bis 26.05.2024, Di–So, 10–18 Uhr
Eine Kooperation des Universalmuseum Joanneum –
Museum für Geschichte mit CLIO