Vortrag mit musikalischer Umrahmung und Film
12. Februar 1934
90 Jahre Aufstand gegen den Faschismus
Montag, 12. Februar 2024 - 19:00 Uhr
Volkshaus Graz, KPÖ - Lagergasse 98a, 8020 Graz
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Mit der „kleinen Revolution“ nach Kriegsende 1918 stürzte die österreichische Arbeiter:innen-Bewegung nicht nur die jahrhunderte-alte Habsburger-Monarchie, sondern erkämpfte auch wesentliche
soziale Fortschritte – etwa den Acht-Stunden-Arbeitstag, ein soziales Mietrechtsgesetz oder das Frauen-Wahlrecht. Die Stärke der Arbeiter:innen-Bewegung war den herrschenden Kreisen aus Kapital,
Klerus und altem Adel von Beginn an ein Dorn im Auge. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise und mit Rückendeckung des italienischen Faschismus gingen die Bürgerlichen zur Offensive über, um soziale
und demokratische Errungenschaften einzureißen.
Gegen die diktatorischen Bestrebungen der Austrofaschisten um Kanzler Dollfuß wehrten sich die Arbeiterinnen und Arbeiter mit einem Aufstand, der am 12. Februar 1934 in Linz startete und rasch
die Industriezentren in ganz Österreich erreichte. Von der sozial-demokratischen Führung verlassen, wurde der Aufstand rasch durch die faschistische Heimwehr und das Militär niedergeschlagen – er
führte aber auch zu einem Erstarken der Kommunistischen Partei, die in den folgenden Jahren zum Kern des Widerstands gegen Heimwehr- und Nazi-Faschismus wurde.
Damit bleibt der 12. Februar 1934 ein unvergessener Moment, in dem sich österreichische Arbeiterinnen und Arbeiter mit dem Mut der Verzweiflung gegen den aufkommenden Faschismus stemmten. Daran
wollen wir – gerade heute – mit einer Festveranstaltung erinnern.
Begrüßung:
Stadtrat Mag. Robert Krotzer
Landesvorsitzender der KPÖ Steiermark
Der 12. Februar 1934 und seine Bedeutung für die KPÖ
Referent:
Dr. Heimo Halbrainer
Historiker und Wissenschaftlicher Leiter von CLIO
Die Februarkämpfe in der Steiermark
Musikalische Umrahmung:
Natalie Moser - Ergänzt mit filmischen Beiträgen und
literarischen Bearbeitungen
Veranstalter: KPÖ-Bildungsverein
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